justice seeker
Language:English

2 Poems contain justice seeker

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.28-10.28
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.28
German Translation
[1]  Vor deinem Angesicht Der Mond nicht Schimmer hat, Die Rose keine Glanz Vor deinen Wangen hat.
[2]  Des Herzens Posten sind Der Augen hohe Brau'n; Solch einen schönen Ort Kein Fürst und König hat.
[3]  Was thut des Herzens Rauch Den Wangen denn zu Leid? Du weißt, ein Spiegel nichts Vom Hauch zu fürchten hat.
[4]  Wie frech ist die Narziß', Daß sie vor dir noch blüh't, Daß mit zerriß'nem Aug', Sie wenig Sitte hat.
[5]  Ich sehe, daß das schwarze Aug' Das dir im Kopfe rollt, Auf keinen alten Freund Die kleinste Rücksicht hat.
[6]  Herold, der Schenke gieb Mir nur ein Rotel Wein's, Auf's Wohlseyn unseres Scheihs Der keine Pfründe hat.
[7]  Du trinke Blut und schweig', Indem das zarte Herz, Für solche Klagen nicht Geduld und Muße hat.
[8]  Geh' hin und wasch' mit Blut Den Aermel Jedermanns, Der nicht zur Schwell' der Thür', Den Weg gefunden hat.
[9]  Ich bin es nicht allein, Den dieses Haar verfolgt, Wer ist's, der in der Brust Kein Brandmaal hat?
[10]  Hafisen schmähle nicht, Er liegt anbetend da, Ein Freygeist in der Lieb' Auch keine Sünde hat.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.62-4.62
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.62
German Translation
[1]  Außer deiner Schwelle hab' ich Keinen Zufluchtsort, Außer deiner Thüre leg' ich Nirgends hin mein Haupt.
[2]  Wenn der Feind den Säbel ziehet, Werf' ich weg den Schild, Keinen andern Säbel kenn' ich Als das Wehgeschrey.
[3]  Warum soll ich von der Schenke Wenden mein Gesicht? Auf der ganzen Erde giebt es Keinen beßern Weg.
[4]  Wirft in meinen Lebensspeicher Einen Brand das Loos, Sage zu der Flamme, brenne, Ich verliere nichts.
[5]  Ich bin ein getreuer Sklave Des Narzissenaugs, Das im Rausch des Uebermuthes Keinen angeschaut.
[6]  Thue Keinem was zu Leide, Thu' sonst, was du willst, Außer dieser giebt es keine Sünde im Gesetz. Unrecht liegt mit offnen Flügeln Auf der ganzen Stadt, Wo ist dann des Wuchses Bogen Wo der Pfeil des Augs?
[7]  Herr der Schönheit! reite langsam Mit gehalt'nem Zaum', Denn es ist am Wege Keiner, Der nicht Klagen hat.
[8]  Ueberall seh' ich die Straße Von Gefahr umstrick't, Außer deinen Locken weiß ich Keinen Zufluchtsort.
[9]  Gieb den Herzensschatz Hafisens Nicht dem Haar und Maal; Denn nicht alle Schwarze wissen Sorglich umzugehen.